Das Chicago Würfelspiel ist ein spannendes Gesellschaftsspiel, das mit drei Würfeln gespielt wird. Die Regeln können je nach Runde oder Kneipe variieren, daher ist es ratsam, vor Spielbeginn klare Absprachen zu treffen.
Chicago würfelspiel – Info
Chicago Würfelspiel | |
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Anzahl der Spieler | Beliebig |
Spielmaterial | Drei Würfel, Würfelbecher, Bierfilze (bei bayerischer Variante) |
Ziel des Spiels | Nicht verlieren, um Rundenzahlungen zu vermeiden (bayerische Variante), Trinkspielvariante in NRW: Leerung vorher festgelegter Flaschen hochprozentiger Getränke |
Spielstart | Auslosung, wer beginnt |
Würfelwerte | Einser: 1 oder 100, Sechser: 6 oder 60, restliche Augenzahlen normal |
Würfelrunden pro Spieler | Maximal dreimal |
Besondere Würfelkombinationen | Zwei Sechsen können zu einer Eins umgewandelt werden; höchster Wurf ist „Chikago“ mit drei Einsern |
Bayerische Variante | Bierfilze als Spielmaterial, Ziel ist es, nicht zu verlieren, Spieler mit meisten Bierfilzen legt vor |
Schweizer Variante („Tschigg“) | Abweichende Bierfilzverteilung, Spiel endet, wenn ein Spieler ohne Bierfilz bleibt |
Trinkspielvariante in NRW | Um Leerung vorher festgelegter Flaschen hochprozentiger Getränke, spezielle Regeln inkl. Strafen für Verlierer |
Taktische Überlegungen | Erste Wurfphase entscheidend; größer die Runde, höher die Wahrscheinlichkeit mit „Fish auf 1“ durchzukommen |
Fazit | Unterhaltsames Mix aus Glück und Taktik, flexible Regelvarianten für unterschiedliche Spielrunden |
Chicago Würfelspiel – Regeln
Die Runde beginnt mit einer Auslosung, um festzulegen, wer beginnt. Der Startspieler hat einen entscheidenden Vorteil. Die Würfelwerte sind flexibel: Einser zählen entweder als 1 oder 100, Sechser als 6 oder 60, während die restlichen Augenzahlen normal gewertet werden. Ein Spieler darf maximal dreimal würfeln.
Würfeln und Wertung
Nach jedem Wurf kann der Spieler entscheiden, ob er Würfel beiseite legt. Es besteht keine Verpflichtung, Würfel abzulegen, aber einmal gelegte Würfel dürfen nicht mehr zurück in den Becher. Der Startspieler bestimmt die Wertung, ob Einser 100 und Sechser 60 oder umgekehrt gelten. Zudem entscheidet er, ob die anderen höher oder tiefer würfeln müssen, um den Wurf zu übertreffen.
Spezielle Würfelkombinationen
Besondere Kombinationen wie zwei Sechsen, die in eine Eins umgewandelt werden können, oder der höchste Wurf „Chikago“ mit drei Einsern, führen zu interessanten Spielverläufen. Spieler, die „Chikago“ würfeln, steigen oft aus der Runde aus und sind vom weiteren Spielgeschehen befreit.
Bayerisches Chikago – Eine Regelvariante
In Bayern gibt es eine spezielle Variante des Chicago Würfelspiels, bei der Bierfilze im Spiel sind. Das Ziel ist es, nicht zu verlieren, um keine Runde für alle Spieler bezahlen zu müssen. Der Spieler mit den meisten Bierfilzen legt vor, und der mit dem niedrigsten Ergebnis erhält einen Bierfilz.
Taktische Überlegungen
Die einzige taktische Überlegung im Spiel kommt beim ersten Wurf zum Tragen. In größeren Runden steigt die Wahrscheinlichkeit, mit einem „Fish auf 1“ durchzukommen. Ergebnisse mit einer Einser-Kombination sind statistisch oft ausreichend.
Schweizer Variante – „Tschigg“
In der Schweiz ist das Spiel als „Tschigg“ bekannt. Die Verteilung der Bierfilze erfolgt nach abweichenden Regeln, und das Spiel endet, wenn ein Spieler ohne Bierfilz bleibt.
Trinkspielvariante in NRW
In Nordrhein-Westfalen ist Chicago auch als Trinkspiel beliebt. Hier wird um die Leerung vorher festgelegter Flaschen hochprozentiger Getränke gespielt. Es gelten spezielle Regeln, darunter das Auffüllen von Pinchen, Strafen für Verlierer und besondere Würfelkombinationen.
Fazit
Das Chicago Würfelspiel bietet eine unterhaltsame Mischung aus Glück und Taktik. Die Vielfalt der Regelvarianten macht das Spiel flexibel und anpassbar an unterschiedliche Spielrunden und Vorlieben. Es ist wichtig, vor dem Spiel klare Absprachen zu treffen und sicherzustellen, dass alle Spieler die Regeln verstehen. Viel Spaß beim Würfeln und möge der beste Spieler gewinnen!